Maibaumfest in Speele

Harald Schmidt

Schon am 29. April richtete die freiwillige Feuerwehr in Speele den Maibaum, als erste in der Gemeinde Staufenberg, auf. Das hat hier Tradition. Gefeiert wurde am Platz gegenüber mit allem was das Herz begehrt. Es gab ein Kuchenbuffet und Kaffee, später Bratwurst und kalte Getränke. Organisator der Feier war der Heimat- und Kulturverein Speele mit vielen freiwilligen Helfern.

Etwa 100 Besucher saßen zusammen und waren trotz kälterer und nicht unbedingt frühlingshafter Temperatur bei guter Stimmung. Für die zahlreichen Kinder war unterhalb eine Hüpfburg aufgestellt, auf der sie sich vergnügten. Zur guten Stimmung trug die fünfköpfige Band der Fuldabrücker Dorfmusikanten bei. Sie spielten fröhliche, altbekannte Schlager und Evergreens. Die Musiker haben über Erich Husemann als ehemaligen Speeler Chorleiter einen Bezug zum Ort. Sänger, Gitarrist und Saxophonspieler Holger Krieger sagte, dass sie sich als Hobbymusiker über diesen ersten Auftritt nach Corona besonders freuen.

Speeler Lebensturm

Lebensturm in Speele bestückt und eingeweiht

Am ersten Wochenende im Oktober haben wir unseren Lebensturm im Speeler Obstgarten fertiggestellt. Unser Ziel, Menschen aller Altersgruppen für dieses Dorfprojekt zu gewinnen, ist gelungen.

Mit der Errichtung von unserem Lebensturm haben wir ein Zeichen gesetzt. Er dient als Symbol zur Erhaltung der biologischen Vielfalt.

Klimaschutz und Umweltschutz fängt mit kleinen Dingen an und wächst zu großen. Für unsere Kinder dient er auch als umweltpädagogisches Projekt mit Hinblick auf das Artensterben in der Natur.

Er hat eine Höhe von mehreren Metern und ist in sechs Stockwerke aufgeteilt. Unten ist er mit Sandsteinen verbaut, in denen sich Reptilien wie Eidechsen und Schlangen wohlfühlen können. Es kann auch ein Winterquartier für Igel werden.

Darüber bieten sich die aufgebohrten Ahornstämme und Birkenstämme als Eiablagestellen für Wildbienen an. 

Im dritten Stock können sich Käferarten in den gebündelten Haselnussstangen einnisten. Über 1000 Käferarten sind an Totholz gebunden und können hier ein Quartier finden.

Eine Etage höher finden sich Wildbienen und holzfressende Insekten im Kasten mit Buchenabschnitten ein.

Der Fünfte Stock ist ein Wohnraum für Florfliegen oder Marienkäfer geworden. Diese und viele andere kleinen Insektenarten fühlen sich zwischen Laub, Tannenzapfen, Rindenmulch und Stroh wohl.

Das oberste Stockwerk ist mit Schilfmaterial und kleinen Ästen bestens für Wildbienen als Nistplatz geeignet. Außen herum sind mehrere Brutkästen für Meisen und Fledermäuse angebracht. Tontöpfe mit Stroh werden den Ohrwürmern Schutz bieten.

Nach oben schützt ein Dach vor Regen und Sturm.

Wir bedanken uns bei allen Helfern und Unterstützern und wünschen uns weitere Ideen, die wir auch in Zukunft gemeinsam umsetzen können.